Katja Pál: „Durch Geometrie, Oberfläche und Material versuche ich, Räume zu schaffen, die das Auge fesseln und den Geist zur Ruhe kommen lassen.“
Ausstellungen (Auszug)
2025 / Gravity [Duo-Ausstellung mit Áron BARÁTH]: Viltin Gallery, Budapest, HU
2024 / For New Legacy – Internationales Festival für zeitgenössische Kunst (IFCA), Algier, Algerien
2024 / Geometry Now [Gruppenausstellung]: Vasarely Museum, Budapest, HU
2024 / STRUCTURE OF THE ILLUSION [Gruppenausstellung]: Ptuj City Gallery, Ptuj, SLO
2023 / PICCOLE GEOMETRIE [Gruppenausstellung]: DoubleRoom, Triest, IT
2023 / Garden of Structures [Gruppenausstellung]: VILTIN Gallery, Budapest, HU
2023 / GEOMETRY IN SLOVENIAN ART [Gruppenausstellung]: Galerie Zuccato, Poreč, HR
2022 / Salon des réalités nouvelles [Gruppenausstellung]: Réfectoire des Cordeliers, Paris, FR
2022 / Momental – mente: Vivid Paintings [Gruppenausstellung]: MG+ MUSEUM OF MODERN ART, Ljubljana, SLO
2022 / SEEING RED [Gruppenausstellung]: Equrna Gallery, Ljubljana, SLO
Meine Kunst
Ich stamme aus einer Familie von geschickten Holzarbeitern und Handwerkern. Solange ich mich erinnern kann, war unsere Familienwerkstatt das Herzstück des täglichen Lebens. Als Kind habe ich Holzreste gesammelt, geschliffen und zusammengefügt. Diese spielerischen Gesten fühlten sich instinktiv an und erwiesen sich als sehr prägend. Die Werkstatt wurde zu meinem Zufluchtsort für ruhige Konzentration und grenzenlose Kreativität, zum Nährboden für meine künstlerische Identität.
Bis heute steht die Handarbeit im Mittelpunkt meines Schaffens. Ich baue jedes Bild selbst, von der inneren Holzstruktur bis zur endgültigen Oberfläche. Jedes Werk ist das Ergebnis langsamer, körperlicher Arbeit: Gemessen, manuell und präzise.
Die Geometrie hat mich schon immer angezogen. Nicht als Kontrollsystem, sondern als eine Möglichkeit, Form, Raum und Wahrnehmung zu erforschen. Schon früh interessierte ich mich für geformte Leinwände und die Herausforderung, eine flache Oberfläche in die Illusion eines Objekts zu verwandeln. Indem ich die Seiten eines Werks bemale, betone ich seine Objekthaftigkeit und lade den Betrachter ein, sich zu bewegen, um das Werk herumzugehen und eine räumliche Beziehung mit ihm einzugehen.
Im Laufe der Zeit sind meine Formen immer komplexer geworden. Doch die treibende Kraft bleibt dieselbe: Form, Farbe und Linie zu einheitlichen Objekten der Kontemplation zu verschmelzen.
Meine Arbeit beruht nicht auf einer Erzählung. Sie stellt nichts außerhalb ihrer selbst dar. Jedes Werk ist als stille Begegnung gedacht, als visueller Ruhepunkt, der zu konzentrierter Aufmerksamkeit einlädt. Durch Geometrie, Oberfläche und Material versuche ich, Räume zu schaffen, die das Auge fesseln und den Geist zur Ruhe kommen lassen.
Das, was übrig bleibt, nachdem alles Unnötige weggenommen wurde, ist das, was ich suche. Eine Schönheit, die mit Langsamkeit kommt und mit Stille bleibt.
Ausbildung
2010 – MFA-Abschluss / Malerei, Akademie für Bildende Künste und Design, Ljubljana; SLO
2005 – BFA-Abschluss / Malerei, Akademie für Bildende Künste und Design, Ljubljana; SLO
2003 – Studentenaustausch am National College of Art and Design, Dublin, IRL
															Das, was übrig bleibt, nachdem alles Unnötige weggenommen wurde, ist das, was ich suche. Eine Schönheit, die mit Langsamkeit kommt und mit Stille bleibt.
Katja Pál